Friedensgruppe Lüdenscheid

Aktuell

Nächstes Treffen:
Termin in der Presse!
Der Kleine Prinz
Luisenstraße, Lüdenscheid


Aus der Friedensbewegung

Hier findet Ihr aktuelle Nachrichten und Hintergründe von und aus der Friedensbewegung.
weiter


Kampagne gegen Neonazis

Zur Kampagnenseite gegen den Einzug von Neonazis und Rechtsextremisten in unsere Parlamente und kommunalen Vertretungen.


Aktuelle Publikationen der Friedensgruppe
findet man hier!


Jetzt online!
Gedenkbuch fuer die Opfer des Nationalsozialismus
ist jetzt online verfügbar.
weiter...

Erfolgreicher Abschluss

Gedenkveranstaltung an der Klamer Brücke am 2. April 2004

Feierstunde

Auf langfristiges und massives Drängen der Friedensgruppe Lüdenscheid hatte der Ruhrverband im Herbst 2003 bei dem Bochumer Historiker Prof. Dr. Günter Brakelmann eine wissenschaftliche Untersuchung der Geschichte des Zwangsarbeitereinsatzes beim Bau der Verstalsperre in Auftrag gegeben.

Am Freitag, 2. April konnte die Friedensgruppe gemeinsam mit Vertretern des Ruhrverbandes in einer würdigen Feierstunde an der Klamer Brücke das erfreuliche Ende einer konstruktiv geführten Auseinandersetzung begehen. In Folge der Erkenntnisse wurden die Schautafeln, die vom Ruhrverband zur Darstellung der Geschichte der Talsperre im Frühjahr 2003 in der Nähe des Dammes aufgestellt hatte, jetzt durch ein Bild am Staudamm arbeitender Inhaftierter und folgenden Wortlaut ergänzt: "1940 errichtete die Geheime Staatspolizei in Zusammenarbeit mit dem Reichstreuhänder der Arbeit in den vorhandenen Baubaracken von Hunswinkel das erste von Polizeikräften bewachte Arbeitserziehungslager des NS-Systems. In ihm waren bis 1945 zusammen ca. 5000 Menschen aus Deutschland und aus acht anderen europäischen Staaten für jeweils sechs bis zwölf Wochen auf engstem Raum untergebracht. Die Gefangenen arbeiteten am Bau der Versetalsperre im Dienst der vom Ruhrtalsperrenverband beauftragten Firma Hochtief. Ca. 550 Häftlinge starben durch Hunger, Misshandlungen und Erschießungen."


Feierstunde

In Ihren Redebeiträgen würdigten Prof. Dr. Brakelmann sowie Matthias Wagner die im Ende erfolgreiche Zusammenarbeit und betonten das dringende Erfordernisder offensiven Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte im Streit für eine immer friedlichere und gerechtere Welt.

Wir begrüßen diese Entwicklung und hoffen, so dazu beigetragen zu haben, das Vergessen zu verhindern und durch die ungeschminkte Darstellung der Wirklichkeit des Faschismus vor erneuten faschistischen Tendenzen in der Bundesrepublik zu warnen. Doch ausruhen dürfen wir uns auf unseren Lorbeeren nicht, denn auch hier in Lüdenscheid gilt es noch vieles in dieser Hinsicht aufzudecken und aufzuarbeiten.

Zur alten Seite