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Antwort des Ruhrverbands

Endlich eine Reaktion

Sehr geehrter Herr Benscheidt,
sehr geehrter Herr Wagner,

wie Ihnen bekannt ist, hat der Ruhrverband auf seinem Gelände die Aufstellung einer Mahntafel im Zusammenhang mit dem Zwangsarbeitereinsatz beim Bau der Versetalsperre ausdrücklich gefördert und sich außerdem an den Initiativen zur Entschädigung ehemaliger Zwangsarbeiter durch eine finanzielle Unterstützung der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft", sowie an der Identifizierung von Entschädigungsempfängern beteiligt. Die Zahlung an die genannte Stiftung hat der Ruhrverband in der Verbandsversammlung des Jahres 2000 und in seinem Geschäftsbericht 2000 öffentlich bekannt gegeben. Von einer "Verleugnung von Verbrechen beim Bau der Versetalsperre", wie Sie behaupten, kann also keine Rede sein.

Wir sind der Auffassung, dass die von der "Friedensgruppe Lüdenscheid" gegen den Ruhrverband gerichteten Äußerungen über den Umgang mit der Vergangenheit in der Frage des Zwangsarbeitereinsatzes an der Versetalsperre sachlich falsch und in der Wortwahl völlig unangemessen sind. Diese Art des Umgangs führen Sie durch die im Betreff Ihrer e-mail vom 5.8.2003 enthaltene Überschrift fort.

Unabhängig von den Diskussionen der letzten Wochen zwischen der "Friedensgruppe Lüdenscheid" und dem Ruhrverband um die Frage des Einsatzes von Zwangsarbeitern beim Bau der Versetalsperre wird der Ruhrverband mit Historikern eines renommierten Hochschulinstituts Verbindung aufnehmen und dort eine wissenschaftliche Untersuchung zu der o.g. Frage in Auftrag geben. Es ist mit dieser Studie beabsichtigt, die Beschäftigung der Zwangsarbeiter des Lagers Hunswinkel bei Firmen und Institutionen im Lüdenscheider Raum während der Zeit des Nazi-Regimes umfassend und neutral zu untersuchen und ohne jede Polemik objektiv darzustellen.

Der Ruhrverband wird dem zu beauftragenden wissenschaftlichen Institut sämtliche noch vorhandenen Unterlagen aus seinem Archiv zur Verfügung stellen. Wir gehen davon aus, dass auch die "Friedensgruppe Lüdenscheid" der untersuchenden Institution ihre Quellen offen legt und alle vorhandenen Dokumente sowie die von ihr daraus bereits abgeleiteten Bewertungen für diese wissenschaftliche Arbeit zur Verfügung stellt.


Mit freundlichen Grüßen

Detlef R. Albrecht

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