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Friedensfahrt nach Den Helder am 14. Mai 2010

70 Jahre nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Den Helder reisten vier Mitglieder der Friedensgruppe Lüdenscheid dorthin. Schon im Vorfeld war dort ein Programm erstellt worden, das aus drei Abschnitten bestand. Zunächst gab es ein Mittagessen mit dem Bürgermeister, der Stadtplanerin, dem Komitee des 4. Mai und Mitgliedern des historischen Vereins. Die Friedensgruppe schenkte den Anwesenden das Friedensbanner mit den beiden Stadtwappen und der Friedenstaube, Gedenkbücher (in denen auch Opfern der Niederlande in Lüdenscheid verzeichnet sind), Lüdenscheider Chroniken und Broschüren über "Lüdenscheid und seine Partnerstädte im 2. Weltkrieg". Krawatten und Informationsfilme über Den Helder waren die Geschenke der Niederländer.

Die sehr offenen und freundlichen Gespräche über die Geschichte der Städte im Zweiten Weltkrieg und über die Situation heute ließ zwei Stunden im Flug vergehen. Mit drei jungen Menschen, die ehrenamtlich jedes Jahr die Erinnerungsfeier und die Befreiungsfeier zum 4. und 5. Mai gestalten, ging die Gruppe zu Gedenkstätten und Gräbern, die von der Zeit Zeugnis geben.

Das Komitee geht in Klassen und berichtet über Krieg und Frieden und Befreiung 1940-1945. In den Lehrplänen der Niederlande werden die Schülerinnen und Schüler auch schon am Ende der Grundschulzeit angehalten, sich mit den Themen zu befassen. Viele Schulen übernehmen auch Patenschaften für Denkmäler oder Gräber dieser Zeit. Einige Gräber waren mit kleinen Schriftkarten geschmückt, auf denen die SchülerInnen ihre Gedanken festgehalten hatten. Das Komitee plant auch Besuche mit SchülerInnen in Deutschland, um über die Ursachen von Diktatur und Krieg zu informieren. Mitglieder des historischen Vereins berichteten darüber, dass das wichtigste Denkmal des Krieges vom Hafen in das Zentrum der Stadt verlegt wurde und der Ort der jährlichen Gedenkfeiern ist.

Im botanischen Garten wurde der Friedensbaum - ein Kirschbaum - gepflanzt. Dabei erfuhren die LüdenscheiderInnen, dass es auch im Niederländischen die Redewendung gibt "Wir essen miteinander gut Kirschen", um zu zeigen, dass man sich gut versteht. Nach einem lebhaften Gespräch über gemeinsame Zukunftsprojekte - besonders mit Jugendlichen - im Rahmen der Städtepartnerschaft und einer kleinen Stärkung kehrte die Friedensgruppe heim.


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