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Appell der Friedensgruppe Lüdenscheid
An die Bundestagsabgeordneten
An die Bürgermeister und Bürger*innen von Lüdenscheid und Taganrog
und an die Medien beider Städte

Vor 79 Jahren endete der Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion mit dem Kessel um Stalingrad, der sich am 2. Februar 1943 schloss. Von da an mussten die deutschen Soldaten unter dem Befehl der Nationalsozialisten sich der Übermacht beugen. Die damalige Sowjetunion verlor ca. 26 Mio. Menschen. Mehr als die Hälfte der gefallenen deutschen Soldaten wurde an der Ostfront getötet ca.3,2 Mio.

In Lüdenscheid starben ca. 180 sowjetische Zwangsarbeiter*innen in den Fabriken und ca. 450 im Arbeitserziehungslager Hunswinkel. Hinzu kamen 234 sowjetische Kriegsgefangene im Lazarett Baukloh. In unserer Stadt, in der keine Kriegskämpfe ausgetragen wurden, mussten mindestens 864 Menschen aus der Sowjetunion an Misshandlungen und Hunger sterben. Ca. 1.500 Lüdenscheider Soldaten verloren an der Ostfront ihr Leben. Und fast 30.000 Menschen aus Taganrog starben durch den Krieg.

Der Tragödie des zweiten Weltkrieges folgten Jahrzehnte der Konfrontation im Kalten Krieg. 1990 keimte die große Hoffnung, nunmehr einer friedlichen Zukunft in Europa und weltweit entgegenzugehen.

Doch nun spitzt sich die Situation erneut zu. Aufrüstung und Rüstungsexporte, NATO-Osterweiterung und Militäraufmärsche führen zu einer bedrohlichen Eskalation.

Es ist an der Zeit, der Fortsetzung der Politik durch militärische Mittel eine Absage zu erteilen. Auf unserer Ebene gilt es, die Städtepartnerschaften weiter und intensiv zu pflegen und zum weiteren Aufbau der Völkerverständigung zu nutzen. Auf der politischen Ebene gilt es, durch Dialog und Verhandlung einen Interessensaugleich und gegenseitiges Verständnis zu entwickeln.

Frieden in Europa geht nur mit Russland. Das Leid und der Tod von Millionen Vorfahren auf allen Seiten mahnen uns dazu.

Appell auf russisch

In der Presse 1
In der Presse 2

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