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Russische Hinterbliebene zu Gast in Lüdenscheid
Durch das Lüdenscheider Gedenkbuch kam die Friedensgruppe in Kontakt mit dem in Moskau lebenden niederländischen Journalisten Remco Reiding. Bereits im vergangenen September war er für eine Vortragsveranstaltung nach Lüdenscheid gekommen. Damals stellte Remco Reiding die von ihm gegründete Stiftung "Russisches Ehrenfeld" vor. Sie sucht Hinterbliebene russischer Kriegsopfer und will diesen Gelegenheit geben die Gräber Ihrer Väter zu besuchen.
In diesem Zusammenhang wurde der gemeinsame Wunsch deutlich, den in Massengräbern auf dem evangelischen und katholischen Friedhof Lüdenscheids anonym begrabenen Opfern ihre Namen und damit auch ihre Würde wieder zu geben.
Am 7. Mai 2012 nun kam Remco Reiding erneut nach Lüdenscheid. Diesmal begleitete er 9 russische Hinterbliebne auf einer Reise durch die Geschichte und den Leidensweg ihrer Vorfahren. Nach einem Empfang beim Bürgermeister begleiteten Mitglieder der Friedensgruppe die Gruppe beim Besuch des ehemaligen Lazaretts Baukloh und weiterer bedeutsamer Örtlichkeiten. Abschließend ließ man das Erlebte und Erfahrene bei einer kleinen Verköstigung im Schillers Revue passieren. Hier wurde nochmal die Hoffnung deutlich, das gewünschte Ziel zweier Namenstafeln an den Massengräbern bald zu verwirklichen.
