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Große Koalition für Erinnerung und Zukunft in Lüdenscheid
Versammlung im Kleinen Prinz zur Diskussion und Vorbereitung der Gründung eines "Fördervereins Ge-Denk-Zellen Altes Rathaus Lüdenscheid"
Auf Einladung des Arbeitskreises der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, der Dekade zur Überwindung der Gewalt, der Friedensgruppe Lüdenscheid und des Katholischen Bildungswerkes fanden sich etwa 20 Interessierte auch aus verschiedensten Bereichen des öffentlichen Lebens unserer Stadt im Kleinen Prinzen in der Altstadt ein. Gemeinsames Ziel war es, ein schon lange gehegtes Anliegen voran zu bringen: Die Einrichtung einer Mahn- und Ge-Denk-Stätte in den ehemaligen Arrestzellen des Alten Rathauses.
Nach einer kurzen Begrüßung führte Matthias Wagner mit einem Vortrag zur historischen Bedeutung der Arrestzellen ins Thema ein. Er verwies hierbei auch auf ähnliche Gedenkstätten in Nordrhein Westfalen, wie beispielsweise der Zellentrakt Gedenkstätte Herford.
Moderiert von Dr. Hans-Peter Altrogge schloss sich eine angeregte Diskussion an, die zunächst getragen war von - teils persönlichen - Erinnerungen. Dies verdeutlichte allerdings auch, wie wichtig Authentizität ist, um insbesondere jungen Menschen Geschichte nahe zu bringen.
Als Ergebnis der Diskussion und der Versammlung kann festgehalten werden, dass weitgehende Einigkeit darüber besteht, die Schaffung eines authentischen Ortes des Gedenken und der Erinnerung in den ehemaligen Arrestzellen des Alten Rathauses vorangetrieben werden soll. Daher wird seitens der Veranstalter in Kürze erneut eingeladen, um auf einer möglichst breiten Basis eine Initiative zur Förderung dieses Anliegens auf ideeller und später auch finanzieller Basis zu begründen.