Besitz und Einsatz verbotener u. Massen- vernichtungswaffen
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Waffenart |
USA |
einge
setzt |
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Irak |
einge
setzt |
Atombombe |
ja |
ja | |
nein |
nein |
H-Bombe |
ja |
Test | |
nein |
nein |
Kassettenbombe |
ja |
ja | |
nein |
nein |
Treibstoffbombe |
ja |
ja | |
nein |
nein |
Chemiewaffen |
ja |
ja | |
nein |
nein |
Giftgaswaffen |
ja |
nein | |
nein |
ja |
Bio-Waffen |
ja |
ja | |
nein |
nein |
Uranmunition |
ja |
ja | |
nein |
nein |
Unabhängige Inspekteure bestätigen, dass der Irak keine Massenvernichtungswaffen oder intakte Anlagen zu ihrer Herstellung hat. Die USA verweigern jede Inspektion ihrer Rüstungsanlagen und Waffendepots.
Rüstungsausgaben der USA im Vergleich zu anderen Ländern
(in Mrd. US $)
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USA 309,0
Russland* 60,0
China* 42,0
Japan 40,4
Großbritannien 34,0
Saudi-Arabien 27,2
Frankreich 25,3
Deutschland 21,0
Brasilien* 17,9
Indien 15,6
Italien 15,5
Südkorea 11,8
Iran 9,1
Israel 9,0
Taiwan 8,2
Kanada 7,7
Spanien 6,9
Australien 6,6
Niederlande 5,6
Türkei 5,1
Singapur 4,3
Schweden 4,2
Ver. Arab. Emir.* 3,9
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Polen 3,7
Griechenland 3,3
Argentinien* 3,1
Norwegen 2,8
Pakistan 2,6
Kuwait 2,6
Dänemark 2,4
Belgien 2,2
Kolumbien 2,1
Ägypten 2,1
Vietnam 1,8
Irak 1,4
Nordkorea 1,3
Portugal 1,3
Libyen 1,2
Tschechien 1,1
Philippinen 1,1
Luxemburg 0,9
Ungarn 0,8
Syrien 0,8
Kuba 0,7
Sudan 0,6
Jugoslawien 0,5
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*Zahlen von 2000, ansonsten 2001
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Steigerung der US-Rüstungs- ausgaben von 2002 bis 2007
(in Mrd. US $) |
2002 350,8 |
2005 426,2 |
2003 396,1 |
2006 447,5 |
2004 405,0 |
2007 469,6 |
Quelle: GREENPEACE MAGAZIN 3/02
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Diese ungeheuere Ausgabensteigerung von gut 50% in 6 Jahren belegt deutlich: Die USA planen weitere Eroberungen.
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Die Bedrohungssituation
Beim unvoreingenommenen Lesen dieser Daten erkennt man, dass das Bedrohungspotential von USA und GB qualitativ und quantitativ unvergleichlich viel größer ist als das irakische, die Rüstungsausgaben betragen ca. das 250-fache. Die Bevölkerung von USA und GB beträgt 329,5 Mio., die des Irak 22,3 Mio. Menschen (1998). Wie mag sich wohl ein Iraker angesichts dieser Lage fühlen?
Zum Einsatz von Giftgaswaffen durch den Irak im ersten Golfkrieg gegen den Iran merken wir an, dass die Anlagen dafür - wie praktisch alle Rüstungsanlagen des Irak - vom Westen, insbesondere von der BRD geliefert wurden und der Irak bei diesem Krieg die volle Unterstützung der USA hatte. Dies rechtfertig ihren Einsatz nicht, beweist jedoch die absurde Heuchelei der USA, die jede Diktatur, Unterdrückung, Menschen- und Völkerrechtsverletzung dulden und fördern, wann immer dies ihren Zielen dient.
Die Kalkulation des Krieges
Zu den wirklichen Kriegszielen ein paar Zahlen: Es geht den USA und GB um Erdöl, aber nicht allein das des Irak. Dieser besitzt gesicherte Vorkommen von gut 100 Mrd. Barrel, die gesamte Region etwa 800 Mrd. Barrel. Der daraus erzielbare Gewinn (Verkaufspreis minus Förderkosten) beträgt nach heutigem Wert ca. 16.000 Milliarden US $ und er wird bei knapper werdenden Vorräten sicher weiter steigen. Dieses Geld wollen die US-britischen Ölkonzerne. Falls sie erreichen, 1. durch militärische Gewalt und Bedrohung ihren Anteil an diesem Gewinn zu Lasten der arabischen Länder weiter zu steigern und 2. durch Erlangung des Welthandelsmonopols die Weltmarktpreise zu erhöhen, wird ihr Profit langfristig immens steigen. Dazu müssen und wollen sie sich den Irak, die ganze Region und darüber hinaus alle erdölproduzierenden Länder der Welt unterwerfen. Nicht umsonst ist z.B. der Iran der nächste auf der US-Liste der 60 "Schurken"staaten, er widersetzt sich schließlich ebenfalls seiner Unterwerfung.
Um ihre Ziele durchzusetzen, steigern die USA ihre Rüstungsausgaben gewaltig, sehr zur Freude ihrer Rüstungskonzerne, die so ebenfalls davon profitieren. Die Kosten dafür sind an sich volkswirtschaftlich ruinös, die kriegführenden Staaten sind aber überzeugt, sie letztlich nicht selbst bezahlen zu müssen. Was sie nicht durch weitere Lohnsenkungen und Streichungen im Sozialbereich im eigenen Lande einsparen, planen sie von den Riesenprofiten aus dem Erdölgeschäft zu bezahlen. Verglichen damit sind die Kriegskosten sowieso nur Peanuts.
Fazit: Dieser Krieg lohnt sich, die internationalen Öl- und Rüstungskonzerne und ihre Shareholder erwarten hohe Gewinne. Die Menschen in den USA und Europa hingegen erwartet ein steigender Erdölpreis sowie Verarmung durch Sozialabbau infolge der Kriegskosten. Im Irak und anderen "Schurken"staaten erwartet die Menschen das Schlimmste: Krieg, Zerstörung, Hunger, Elend und Tod.
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