Friedensgruppe Lüdenscheid

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Informations- und Diskussionsveranstaltung "Neoliberale kontra solidarische Rente"

Die Friedensgruppe Lüdenscheid hatte alle Interessierten zu dieser Informations- und Diskussionsveranstaltung eingeladen, die unter dem Motto "Neoliberale kontra solidarische Rente" stattfand und auf der Werner Raetz von der Informationsstelle Lateinamerika (ila) diese Problematik vorgestellt und diskutiert wurde. Mit der sogenannten Rentenreform beginnt die Regierung das seit 1957 bestehende solidarische System mit staatlich garantierter Rente abzuschaffen und den Weg frei zu machen für ein privatisieres, von den Finanzmärkten abhängiges Rentensystem freizumachen. Das öffentliche Gut Alterssicherung wird in die Hände privater Kapitalsammelstellen wie Versicherungen, Banken und Pensionsfonds gelegt und somit den Stabilitätsrisiken der internationalen Finanzmärkte unterworfen. Eine Gewißheit, die Früchte ihrer Altersvorsorge später auch tatsächlich ernten zu können gibt es somit für die künftigen Rentnerinnen und Rentner nicht mehr. Die Privatisierung der Altersversorgung basierend auf einem reinen Kapital-Pensionssystem wurde in Chile bereits 1981 vollzogen. Dies bietet die Möglichkeit, die Folgen einer solchen Politik konkret nachzuvollziehen. Auch in Deutschland geht die Politik diesen falschen neoliberalen Weg. Die Renten"reform" wird dazu führen, dass die solidarisch finanzierte gesetzliche Rente immer mehr abgeschafft und damit die Alterssicherung durchlöchert und zur Privatsache gemacht wird. Wer reich ist, kann sie sich zukünftig noch leisten, wer schon im Erwerbsleben zu wenig verdient, um etwaszurückzulegen, wird im Alter der Sozialhilfe zur Last fallen. Diesen Rückfall hinter Bismarck zurück müssen wir stoppen.


Updated: Fri Jun 25 09:57:14 2004