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Anmerkung: Die Friedensgruppe Lüdenscheid gibt in diesem Bericht eine Zusammenfassung aller Aktionen am Tag X, die von verschiedenen Lüdenscheider Gruppen organisiert wurden.
Donnerstag, 12:00 Uhr Sternmarsch und Kundgebung am Sternplatz
Ab ca. 11:00 Uhr verließen Schüler praktisch aller weiterführenden Schulen (Haupt- und Realschulen, Berufsschulen, Gymnasien, Gesamtschule) den Unterricht und formierten sich zu einen Sternmarsch zum Sternplatz, ausgehend von drei Sammelpunkten oder direkt von ihren Schulen.
Angemeldet wurden Kundgebung und die drei Sammelpunkte für den Sternmarsch von der Antikriegs-Koalition Lüdenscheid, die Schülervertretung der Gesamtschule hatte zusätzlich den Marsch von der Gesamtschule organisiert.
Schon länger im Vorfeld hatte die AKL Plakate geklebt und Handzettel verteilt. Die SchülerInnenInitiative gegen Rechts und besonders die Schülervertretungen mobilisierten die Schüler für die Aktion, die mit einer überwältigenden Beteiligung von ca. 3000 Teilnehmern zur größten Kundgebung in Lüdenscheid der letzten Jahrzehnte wurde.
Während der Kundgebung hatten alle Protestierenden die Möglichkeit kurz ihre Meinung über die Lautsprecheranlage zu äußern, wovon zahlreich gebrauch gemacht wurde. Selten hat Lüdenscheid eine solche Vielfalt verschiedenster, in Eigenarbeit der Schüler gestaltete Transparente und Plakate zu sehen bekommen. Auch die jüngsten Demonstranten waren mit Schwung und Elan dabei.
Trotz technischer Probleme mit der Anlage, war die Stimmung großartig und das Ziel, ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen wurde voll erreicht.
Donnerstag, 17:00 Uhr Kundegebung der Friedensguppe
Zur nachmittäglichen Kundgebung versammelten sich ca. 100 Menschen auf dem Sternplatz. Matthias Wagner hielt eine Ansprache, der Liedermacher Rüdiger Drallmeyer sang und spielte Antikriegslieder. Weiterhin wurden durch die Anlage und mit Hilfe einer Sirene akustisch ein Kriegszenario simuliert.
Donnerstag, 18:00 Uhr Kundgebung der Antikriegs-Koalition Lüdenscheid
Anschließend übernahm die Antikriegs-Koalition Lüdenscheid (SchülerInnenInitiative gegen Rechts, Initiative für Zivilcourage, Venceremos Halver, Autonome Antifa Lüdenscheid) die gemeinsam organisierte Veranstaltung.
In mehreren Redebeiträgen wurde scharfe Kritik an der imperialistischen Kriegspolitik der USA geübt, auf der Rathaustreppe wurden mit roter Farbe verschmierte Puppen ausgelegt, die blutüberströmte zivile Opfer des Krieges symbolisierten, wie sie inzwischen schreckliche Realität geworden sind. Auch an dieser Veranstaltung nahmen ca. 100 eher jüngere Personen teil.
Samstag, 12:00 Uhr Mahnwache der Friedensguppe
Der Anlass war traurig, der Krieg hatte wir befürchtet begonnen. Am Samstag hilten wir unsere 76. Mahnwache gegen Krieg und Terror ab. Die Resonanz der Lüdenscheider Bevölkerung war groß, viele Menschen drückten ihre Bestürzung und ihre Ablehung des Krieges aus. Dieser Krieg ist ungerecht, er trifft Menschen, die sowieso schon in schlechten Verhältnissen leben, die USA und Großbritannien sollen sofort aufhören, das war der einhellige Tenor. Wir werden unsere Samstags-Mahnwachen auf jeden Fall weiterführen.
Einige Mitglieder der Friedensgruppe beteiligten sich anschließend an der Demonstration der Antikriegs-Koalition Lüdenscheid.
Samstag, 13:00 Uhr Demonstration der Antikriegs-Koalition Lüdenscheid
Ab 12:00 Uhr versammelten sich ca. 250 Kriegsgenerinnen und Kriegsgegner am Graf-Engelbert-Platz um gemeinsam ihren Protest gegen den Krieg gegen den Irak auf die Strasse zu tragen.
Um 13:00 Uhr begann die Demonstration mit verschiedenen Redebeiträgen der Gruppen, aus denen sich die AKL zusammensetzt, die die Aktion organisierte. Die Ablehnung des imperialistischen Krieges stand im Mittelpunkt der Beiträge. Kurz darauf setzte sich der lautstarke Demonstrationszug in Bewegung, angeführt von drei Trommlern, die für gute Stimmung sorgten.
Nachdem die Demonstration ca. 1,5 Stunden lang durch die Lüdenscheider Innenstadt gezogen war, endete die sie mit einer Kundgebung auf dem Sternplatz.
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