Friedensgruppe Lüdenscheid

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Veranstaltung zu Großmachtpolitik und Wehrpflicht

Die Veranstaltung am 24. Juni 2002 fand reges Interesse sowohl unter Friedensfreunden als auch unter anderen Lüdenscheider Bürgern.

Im ersten Teil stellte Nolz den Konflikt mit der Bezirksregierung in Arnsberg, seiner Schulleitung unter Dr. Walter Karbach, Dem CDU-Bundestagsabgeordneten Breuer sowie der Siegener Zeitung dar. Die von Karbach in den Vordergrund gestellte Störung des Schulfriedens beruht für Nolz - neben von außerhalb der Schule her einwirkenden Einflüssen - auf von der Schule selbst produzierten Konflikten. Er selbst habe immer wieder versucht, im direkten Gespräch die Konflikte auszuräumen, leider seien die entsprechenden Angebote nie wahrgenommen worden. Im Gegenteil werden nach wie vor falsche Behauptungen aufgestellt, mit denen die Maßnahmen gegen ihn begründet werden. Beispielsweise wird ihm unterstellt, er habe rechtswidrig zur Verweigerung der Wehrpflicht aufgerufen, was falsch ist, denn er hat nachweislich zur Wahrnehmung des verfassungsmäßigen Grundrechts auf Verweigerung des Kriegsdienstes mit der Waffe aufgerufen. (Zu Details zu den Vorwürfen siehe den E-Mail-Verkehr zwischen Schulleiter Dr. Walter Karbach und FG-Mitglied Thomas Mehner.)

Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es um deutsche Großmachtpolitik und die Wehrpflicht. Nolz verurteilt die Militarisierung der deutschen Außenpolitik, die nicht im Interesse der Deutschen liegt. Die gewaltsame Durchsetzung von Wirtschaftsinteressen in aller Welt - sei es der Zugang zu Rohstoffquellen oder die Herrschaft über Absatzmärkte - sei völkerrechtswidrig und abzulehnen. Diese Eroberungspolitik der Industriemächte werde als Maßnahme gegen den Terrorismus getarnt und Krieg, derzeit ja nur weitweg geführt, soll wieder salonfähig werden. Kein vernünftiger Mensch brauche jedoch eine Armee, schon gar keine, die wie im Moment die Bundeswehr zur weltweit operierenden Angrifssarmee aufgerüstet werde. Die Wehrpflicht soll abgeschafft werden, Nolz lehnt diese wie auch den Zivildienst grundsätzlich als Zwangsdienst ab, der in einer Demokratie keinen Platz habe. Um Rat gefragt, was er den Bürgern empfehlen könne, die etwas gegen diesen Trend zu wollen, forderte er sie auf, dass jeder in seinen Zusammenhängen, in seinen Gesprächen mit anderen Menschen diese friedensorientierten Positionen vertreten solle, denn viele kleine Aktivitäten würden auf die Dauer eine Bewegung erzeugen und langfristig wirken.




Updated: Fri Jun 25 09:57:16 2004