Friedensgruppe Lüdenscheid

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Erklärung der FGL zum Beschluss des Bundestages

Die Friedensgruppe Lüdenscheid verurteilt schäftstens den Beschluss des Bundestages, dass sich die BRD an Kriegshandlungen gegen Afghanistan beteiligen soll. Wie im Krieg gegen die Republik Jugoslawien wird dadurch das geltende Völkerrecht gebrochen, denn es wird weder die BRD noch ein Bündnispartner gegen einen militärischen Angriff eines anderen Staates verteidigt. Diese geplante Kriegsbeteiligung verstößt außerdem gegen das Grundgesetz, dass in Artikel 26 die Vorbereitung eines Angriffskrieges als verfassungswidrig unter Strafe stellt. Auch ein Bundestagsbeschluss macht diese verfassungswidrige Aktion nicht legal.

Mit humanitären und demokratischen Gründen kann die geplante Kriegsbeteiligung nicht begründet werden, es handelt sich vielmehr um die Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen und militärischer Machtpositionen, insbesondere um den Zugriff auf das Erdöl der Region. Dazu betreiben die Eroberer die Einsetzung einer ihnen hörigen Marionettenregierung in Afghanistan. Bezeichnend ist, dass sich Bush und Putin bei dieser Politik in einer seltsamen Interessenkoalition treffen. Sie setzen dabei auf die sog. Nordallianz, die aus der Opium-Mafia, Terroristengruppen und gesuchten Kriegsverbrechern besteht, den selben Gruppen, die sich bekanntermaßen früher schon in Afghanistan durch Raub, Erpressung, Plünderungen und Massenmorde verhasst gemacht haben und ihre Brutalität gerade jetzt wieder unter Beweis stellen. Mit der Herstellung demokratischer Verhältnisse hat dies schon daher nichts zu tun, weil der größte Teil der Bevölkerung, z.B. die Pashtunen, von dieser Gruppierung nicht vertreten sind. Die Fortdauer des Bürgerkrieges ist damit vorprogrammiert.

Diese Politik zerstört die verfassungsmäßigen und rechtsstaatlichen Grundlagen unseres Staates und wir können eine stillschweigende Duldung nicht mit unserem Gewissen vereinbaren. Damit später niemand sagen kann, er habe davon ja nichts gewußt, rufen wir alle Bürger zum Protest gegen diese Politik auf: Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.


Updated: Fri Jun 25 09:57:16 2004