Auf einer Veranstaltung am 2. April 2001 an der Gedenktafel für die 550 Todesopfer des Arbeitserziehungslagers Hunswinkel am Verseufer/Wanderparkplatz Hohkühler Bucht wies die Friedensgruppe Lüdenscheid darauf hin, dass ehemalige Zwangsarbeiter in Deutschland auf dem Rechtsweg keine Entschädigungen erhielten und deshalb in den USA klagten. Um hohe Einzelforderungen abzuwehren, wurde die Bundesstiftung gegründet. Deutsche Großbanken haben sich eingeschaltet, um die "Rechts"sicherheit zu erhalten, keine weiteren Forderungen - auch wegen enteigneter jüdischer Vermögen - erfüllen zu müssen. So wird auf dem Rücken der ehemaligen Zwangsarbeiter, von denen die meisten inzwischen verstorben sind und alle 11 Minuten ein weiterer aus Altersgründen stirbt, die Entschuldung der deutschen Banken durchgesetzt. Dies entspricht ökonomischer Logik, aber nicht Gerechtigkeit und Menschenwürde. Hier ist die Solidarität der Arbeiter aller Länder gefordert.
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